Knie

Die häufigsten Ursachen für Schmerzen und Bewegungsstörungen im Kniegelenk sind:

  • Meniskusschäden
  • Knorpelschäden bis hin zur Arthrose
  • Verletzungsfolgen (z.B. Kreuzbandrisse, Seitenbandriss, Verletzungen der Gelenkkapsel)
  • Sehnenansatzreizungen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Fehlstellungen
  • Chronische Entzündungen der Schleimhaut des Kniegelenkes (z.B. durch eine aktive Arthrose oder rheumatisch-entzündliche Erkrankungen)

Bei allen Problemen des Kniegelenkes gilt, dass die spezielle körperliche Untersuchung durch einen sehr erfahrenen Facharzt mindestens den gleichen Stellenwert hat, wie ein zusätzlich durchgeführtes bildgebendes Verfahren (Skelettradiologie, MRT). Nur die Erkenntnisse aus beiden Untersuchungen können zu einer differenzierten Entscheidung über die richtige therapeutische Vorgehensweise bei Knieschmerzen führen.

Bei geringgradigen Verletzungen oder kurzfristigen Reizzuständen sind oft medikamentöse Behandlungen ausreichend, ggf. kombiniert mit physikalischer Therapie. Bei entzündlichen Prozessen des Kniegelenkes muss neben ersten entzündungshemmenden Maßnahmen abgeklärt werden, ob es sich um eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises handelt, z.B. mit einer entsprechenden Laboruntersuchung.

Bei anhaltenden Schmerz- und Reizzuständen, z.B. durch eine aktivierte Arthrose des Kniegelenkes, sind oft weiterführende Maßnahmen hilfreich (z.B. Akupunktur, Magnetfeldtherapie).

Häufige Einklemmungserscheinungen im Kniegelenk mit Behinderung der Streckung und Beugung, oder wiederkehrendes plötzliches unkontrolliertes Wegknicken im Kniegelenk mit Instabilitätsgefühl, können Hinweise sein für Schäden im Kniebinnenraum (z.B. Meniskusrisse, freie Gelenkkörper, ältere Bandverletzungen). Diese Beschwerden im Knie können für eine gewisse Zeit verschwinden, um dann erneut aufzutreten. Bei diesen spezifischen Ursachen hat in der Therapie von Knieschmerzen und Bewegungsstörungen die Kniespiegelung (Arthroskopie) eine herausragende Bedeutung. Wir sind als Praxis auf dieses moderne Verfahren spezialisiert und verfügen über eigene OP-Räume.

Oft gelingt es mit konservativen Behandlungen oder durch minimal-invasive Eingriffe, auch eine fortgeschrittene Arthrose des Kniegelenkes so zu behandeln, dass eine entsprechende Patientenzufriedenheit erreicht wird und zunächst keine größeren Eingriffe durchgeführt werden müssen.

Sollte dennoch einmal die Indikation zur Implantation einer Knie-Totalendoprothese bestehen, können wir Sie hierzu ausführlich beraten. Da es sich hierbei immer um stationäre Eingriffe handelt, können wir Sie auf Wunsch an entsprechende Zentren vermitteln.