Wirbelsäule

Die Wirbelsäule wird funktionell unterteilt in ihre drei Hauptabschnitte Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.

Die häufigsten Ursachen für Nacken- oder Rückenschmerzen sind:

  • Muskuläre Verspannungen, Zerrung oder Abschwächung der Muskulatur
  • Blockierung oder Reizzustand eines Wirbelgelenkes bei Arthrose (Spondylarthrose)
  • Reizzustand der Bandverbindungen
  • Wirbelgleiten
  • Bandscheibenvorfall
  • Enge des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)
  • Fehlformen oder Fehlwachstum (z.B. Skoliose)
  • Fibromyalgie (Weichteilrheumatismus)
  • Chronisches Schmerzsyndrom
  • Osteoporose
  • Chronisch-entzündliche Erkrankungen (z.B. Rheuma, Morbus Bechterew)

 

Häufiger kommt es im Rahmen dieser Erkrankungen zur Ausstrahlung des Schmerzes in die benachbarte Umgebung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes (z.B. Kopf, Schulterblatt, Rippen, Becken oder Hüftregion).

Als unbedingtes Warnsignal muss die Ausstrahlung des wirbelsäulenbedingten Schmerzes in die Arm- oder Handregion, bzw. in die Bein- oder Fußregion betrachtet werden. Hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine akute Nervenwurzelreizung, die umgehend von einem Spezialisten therapiert werden sollte, um Schäden an der Nervenbahn abzuwenden. Wir verwenden hierfür in unserer Praxis moderne Techniken, die ohne Operation oder Strahlenbelastung durch CT (Computertomographie) oder Röntgenbildwandler auskommen.

Ebenso können Schmerzen in der Brustregion, mit oder ohne Ausstrahlung, Zeichen einer akuten Herz- oder Lungenerkrankung sein (z.B. Herzinfarkt oder Lungenembolie).

Die Entscheidung über die richtige und notwendige Therapie bei Nackenschmerzen und Rückenschmerzen ergibt sich zunächst aus einem ersten Gespräch mit Ihnen und einer nachfolgenden gründlichen körperlichen Untersuchung. Gegebenenfalls werden weitere bildgebende Verfahren zur Unterstützung der Diagnose eingesetzt (Skelettradiologie, MRT, seltener CT oder Szintigraphie).

Die erforderlichen Therapien richten sich natürlich vorwiegend nach der Ursache der Wirbelsäulenbeschwerden und der Dauer und Intensität des Schmerzbildes. Neben der Verordnung von Basistherapien (Schmerzmedikamente, physikalische Therapie, Krankengymnastik) kommen weiterführende spezifische Therapien zur Anwendung.

Hierzu zählen:

  • Akupunktur
  • Spezielle Schmerztherapie
  • Manuelle Therapie
  • Magnetfeldtherapie
  • Sauerstofftherapie
  • Multimodale Schmerztherapie als ganzheitliches Konzept

Selbstverständlich kümmern wir uns als Praxis auch um vorbeugende Maßnahmen zur Eindämmung von Wirbelsäulenerkrankungen. Hierzu zählen die Haltungsanalyse mit evtl. Haltungskorrektur bei Kindern sowie die Anleitung zu einer Trainingstherapie der Wirbelsäule bei Erwachsenen inkl. Rückenschule für den Alltag und die Freizeit.

Operative Behandlungen der Wirbelsäule sind nur sehr selten erforderlich. Sollte bei Ihnen eine geplante Wirbelsäulenoperation anstehen, bieten wir Ihnen an, sich hierzu bei uns eine zweite Meinung einzuholen. Dies gibt ihnen dann eine größere Sicherheit über die Notwendigkeit des Eingriffes.

Sollten Sie als Patient bei einer der unter www.fpz-iv.de aufgeführten gesetzlichen Krankenkassen versichert sein, können Sie sich darüber hinaus freiwillig an einem für sie kostenlosen Programm einschreiben, nähere Informationen erhalten sie auf dieser Website unter dem Begriff FPZ-Konzept.